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KONZEPT
 

Zum eigenen Selbstverständnis
„Wir dürfen nicht von den Schwierigkeiten ausgehen, die ein Mensch macht, sondern von denen, die er hat.“
Hermann Nohl

Die individuelle Entwicklung kann nur durch eine ausgewogene Förderung von Körper, Geist und Seele zum Ziel führen, nämlich ein zufriedener Mensch zu werden, der mittels eigener Kompetenz und Freiheit imstande ist, sein Leben so weit wie möglich, eigenverantwortlich zum Wohle aller zu gestalten.

Fachliche Handlungsansätze
Wir arbeiten nach den heilpädagogischen Prinzipien
o Lebenswelt- und Ressourcenorientierung
o Prinzip der kleinen Schritte
o Führen und Begleiten
o Assistenz und Kooperation
o Individualisierung
o Autonomie und Empowerment
o Entwicklungsgemäßheit

Partizipation
Jeder Bewohner und jede Bewohnerin hat das Recht auf Mitbestimmung und wird dazu angeregt, eigene Wünsche und Bedürfnisse zu kennen, mitzuteilen und umzusetzen.
Dies betrifft alle Bereiche des Hauses und des Lebens. Teilhabe, Integration und Inklusion sind ein Selbstverständnis und werden gemäß der rechtlichen Vorgaben und der persönlichen Möglichkeiten des Einzelnen zum Wohle aller, individuell, umgesetzt.

Bereiche:
Lebensführung/persönliche Betreuungsvereinbarungen
Wahren von Rechten und Pflichten
Entscheidungen treffen
Gesunde Ernährung/ Gesundheitsfürsorge
Positive Lebensführung( Lebensstil und Gesundheitsfürsorge)
Lernen
Privatleben
Alltagsleben
Kommunikationsförderung
Persönliche Entwicklung und Verselbstständigung

Beschwerdemanagement
Wir begrüßen jede individuelle Meinung, weil sie hilft, die Qualität des Angebots fortwährend zu verbessern.
Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sind aufgefordert, die Bewohner und Bewohnerinnen zu ermutigen, ihre Ansichten, Ideen und Vorschläge ihre Meinung und Kritik mitzuteilen.

Im Tages- und Wochenablauf sind Zeiten und Räume für Einzel- und Gruppengespräche berücksichtigt.
Es gibt die Möglichkeit des verbalen oder schriftlichen Austausches, es finden Gruppenrunden nach Bedarf statt.
So wird sichergestellt, dass alle Beteiligten offen und in einer vertrauensvollen Umgebung ihre Bedenken und Vorstellungen äußern können.

Wir fördern die Kommunikationsfähigkeit des Einzelnen und legen Wert auf eine gewaltfreie Kommunikation.

Bürgerliches Engagement
Die Bewohner und Bewohnerinnen haben z.B. die Möglichkeit an Freizeitangeboten des Sportvereins, Clubs der Lebenshilfe, der Kirchengemeinde teilzunehmen.
Hier engagieren sich Menschen ehrenamtlich und leisten Integrationsarbeit.

Bildungseinrichtungen
In Eckernförde befinden sich folgende Schulen und Bildungseinrichtungen sowie Einrichtungen zur beruflichen Integration und Vorbereitung

- Grund- und Hauptschulen mit Regel- und Integrationsklassen.
- Realschule
- Gymnasium
- dänische Schule
- Gesamtschule
- Walddorfschule mit Förderzweig
- Schule für Kinder mit einer geistigen Behinderung
- Förderschule
- Berufsbildende Schule
- Werkstatt für Menschen mit Behinderungen
- AVes- Ausbildungsverbund Eckernförde Schleswig

Ferner sind in Eckernförde die Möglichkeiten zu unterschiedlichen Berufsvorbereitenden Maßnahmen gegeben. Ausbildungsbetriebe stehen zur Verfügung.

Qualitätsmanagement
• Die Einrichtung Kormoran gewährleistet eine kontinuierliche Qualitätssicherung seiner Leistungen durch Mitgliedschaft in der IKH e.V. und die Teilnahme an Arbeitskreisen, Qualitätszirkeln und Maßnahmen der Zertifizierung.
• Es erfolgt eine Ermittlung des individuellen Hilfsbedarfs und darauf aufbauend eine individuelle Hilfeplanung.
• Das Hilfsangebot ist mit der regionalen Angebotsstruktur und den sozialräumlichen Ressourcen vernetzt.

Zusammenarbeit
Im Interesse der Bewohner und Bewohnerinnen ist das Zusammenarbeiten mit Verwandten, Schule, Werkstätten, Behörden, Therapeuten und Ärzten, sowie mit allen anderen Personen, die für die Betreuung mit verantwortlich sind, selbstverständlich.
Um gemeinsam positiv auf die Entwicklung des Einzelnen einzuwirken, sind Offenheit und gegenseitiges Vertrauen in der Zusammenarbeit Voraussetzung.

Ausblick
Die pädagogische Arbeit und soziale Begleitung ist gekennzeichnet durch die Situation vor Ort.
Die Berücksichtigung der jeweiligen Problemlage und individuellen Bedürfnisse des Einzelnen stehen im Vordergrund. Das Konzept bietet hier eine Orientierung. Eine Weiterentwicklung der Grundvorstellungen ist notwendig, um langfristig der erforderlichen Hilfen Rechnung tragen zu können.

„ Worte sind immer nur Werkzeuge dessen, was sie bedeuten.“
Erikson